Die Geschichte des Barbershop-Gesangs reicht zurück ins späte 19. Jahrhundert in den USA.
Die Anfänge (1890-1920)
In amerikanischen Friseursalons (Barbershops) trafen sich Menschen zum geselligen Singen. Oft lag dort ein Banjo oder eine Gitarre bereit, und während des Wartens wurde gemeinsam musiziert.
Der Stil entwickelte sich aus:
- Afroamerikanischen Spirituals
- Europäischen Harmonietraditionen
- Amerikanischen Folk-Songs
- Minstrel-Show-Musik
Die goldene Ära (1920-1950)
Barbershop wurde ein fester Bestandteil der amerikanischen Unterhaltungskultur. Berühmte Quartette wie die „Buffalo Bills“ und „The Schmitt Brothers“ tourten durchs Land.
Organisierung (1938)
1938 wurde die Barbershop Harmony Society (BHS) in Tulsa, Oklahoma gegründet. Ziel: Den vierstimmigen A-cappella-Stil zu bewahren und zu fördern.
Frauen im Barbershop (1945)
1945 gründete Edna Mae Anderson die Sweet Adelines International, die erste Organisation für Frauen im Barbershop-Gesang.
Moderne Entwicklung (1980-heute)
Barbershop hat sich weiterentwickelt:
- Moderne Arrangements von Pop-Songs
- Internationale Verbreitung (Europa, Asien, Australien)
- Jüngere Zielgruppen durch YouTube und Social Media
- Mixed-Gender-Quartette werden zunehmend akzeptiert